Geflügelindustrie fordert „Deal“ zum weiteren Einsatz von Antibiotika in den Ställen

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Die Geflügelindustrie kommt bei den derzeitigen Haltungsformen nicht ohne Einsatz von Antibiotika aus. Colistin, ein Antibiotikum, das in der Humanmedizin als Reserveantibiotikum und damit häufig als letzte Behandlungsoption gilt, wird nach wie vor massenhaft in der Geflügelhaltung eingesetzt. Weil die Bundesregierung jetzt fordert, weniger oder gar keine Reserveantibiotika in der Tierhaltung einzusetzen, versucht der Verband der Deutschen Geflügelzüchter einen „Deal“ auszuhandeln. Danach fordert der Verband, dass die sogenannten alten Antibiotika, wie z.B Tetracycline, unbegrenzt einsetzbar sein sollen. Anstatt die Zuchtziele und die Haltungsbedingungen so zu verändern, dass auf Antibiotika  in der Tierhaltung verzichtet werden kann, versucht man die Regierung zu Zugeständnissen zu bewegen – ein skandalöser Vorgang!

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/antibiotika-gefluegel-101.html